Wenn wir vom Fokus der Kamera sprechen, ist damit sehr vereinfacht das Feld im Sucher der Kamera gemeint, welches die Schärfe des Fotos bestimmt. Dies ist in der Regel das Messfeld in der Mitte des Suchers, d.h. der Fokus oder der Schärfepunkt in unserem Motiv wird bestimmt von dem Objekt, welches in der Mitte des Kamerasuchers ist. Der Fokus ist immer der schärfste Punkt in einem Foto, daher auch die Redewendung: Etwas in den Fokus nehmen, bedeutet soviel wie die Aufmerksamkeit auf etwas lenken. Und genau das machen wir bei der kreativen Verwendung des Fokus an der Kamera.
Ein Begriff also, der elemantar für die Fotografie ist. Den richtigen Fokus haben und zu behalten, fokussiert zu sein auf das Wesentliche, das gilt im Leben wie in der Fotografie. Ich finde hier sehr spannende Parallelen in meinem Leben. Je nachdem worauf ich meinen Fokus in meinem Denken, Fühlen und Handeln richte, das lebe ich und zu dieser Person werde ich auch. Wie beim fokussieren mit der Kamera. Bin ich eher "vordergründig" oder ein eher hintergründiger Mensch? Fokussiere ich das Motiv im Vordergrund, verschwimmt der Hintergrund im Bokeh (Unschärfebereich).
Nun las ich einen Blogpost bei meinem lieben Freund Könu aus dem schönen Emmental in der Schweiz, der sich mit dem "Fokus" im Leben beschäftigt. Ich "erhielt die Erlaubnis", seinen Text hier "selbstverständlich teilen" zu dürfen. Könu (Konrad Blaser) füllt schon lange seinen erstklassigen Blog mit wundervollen und sehr berührenden Gedanken. Ich las den nachfolgenden Text natürlich auch als Fotograf und das Wort "Fokus" sprang mir regelrecht ins Auge. Hier also Konrads wundervolle Gedanken dazu. Es lohnt sich in der Tat, mal darüber nachzudenken. Sie beginnen stets mit dem festen eigenen Entschluss, so wie es der Titel des Blogeintrages bereits ausdrückt: "Ja, ich behalte meinen Fokus:"
„...Ich gebe mein Bestes und bleibe Gott und seiner Bestimmung treu. Ich schaue weder nach rechts noch nach links. Ich laufe meinen Lauf. Ich vergleiche nicht und versuche nicht, mit jemand anderem zu konkurrieren. Ich lasse es nicht zu, dass andere Menschen mich kontrollieren oder ich mich schuldig fühle, nur weil ich mich nicht ihrer Sicht vom Leben anpasse. Ich gebe nicht auf, nur weil andere negativ über mich reden. Ich schaue nach vorne, auf Gott und sein Ziel für mich und mein Leben."
"Folgendes habe ich schon früh realisiert: Wenn man beginnt, nach Gottes Zielen, Plänen und Wünschen zu leben, gibt es immer Menschen, welchen dies nicht gefällt. Sie haben Mühe damit, verstehen dich nicht, hinterfragen dein Handeln, lachen dich vielleicht sogar aus oder meiden dich. Doch die Bibel ermutigt uns immer wieder, dass wir nicht nach dem Willen anderer, sondern nach Gottes Willen leben sollten.
Doch kommen Menschen in unser Leben, die wir sehr achten, Autoritätspersonen, Menschen, die wir lieben oder verehren, dann wird es herausfordernd. Es ist einfach, Gott treu zu bleiben, wenn nur solche Mühe damit haben, die dir nicht nahe stehen. Doch wenn Menschen, die du liebst und achtest, beginnen, dich zu hinterfragen, fordert es echten Mut und Charakter, Gott und seinen Zielen trotzdem treu zu bleiben. Wir wollen ja nicht die Gefühle anderer verletzen, gute Freunde verlieren oder die Harmonie zerstören. Wir wünschen uns doch einfach, dass uns alle mögen und unterstützen. Doch du wirst immer wieder erleben, wie Menschen, die dir nahe stehen, sich gegen dich wenden, wenn du Gott treu bleibst. Ich möchte dich ermutigen, dass du die Zusage Gottes mehr suchst als den Zuspruch anderer. Wenn wir es immer wieder schaffen, Gott mehr zu ehren als die Menschen um uns herum, dann wird Gott uns alles geben, was wir benötigen und uns ehren. Er öffnet den Himmel über uns, er überrascht uns mit seinem Segen und er wird alles geben, dass wir den Lauf unseres Lebens erfolgreich beenden.
Oft wenn wir erfolgreich sind und sich Gottes Segen über unserer Ehe, unserem Alltag, unseren Träumen und unseren Zielen ausgießt, werden die echten Freundschaften dünner und die Neider grösser. Ich würde dir gern sagen, dass es nicht so ist, dass dich alle immer feiern und ermutigen werden. Doch normalerweise ist dies nicht der Fall. Viele bekommen Mühe mit deinem Erfolg, andere sind einfach nur neidisch, wieder andere sagen: „Ja, mal schauen, das ist eh nur eine kleine Welle, ich weiß, wie er ist. Er kann sich nicht verändern. Das geht vorbei!“ Doch ich möchte dir sagen, egal, was die anderen Menschen denken, über dir aussprechen und hinter deinem Rücken tratschen – höre nicht auf sie. Du und ich sind Kinder des höchsten Gottes. Wir haben eine Bestimmung zu erfüllen, wir haben einen Lauf zu vollenden und dies schaffen wir nur, wenn wir den Zuspruch Gottes mehr suchen als den der Menschen, uns immer wieder neu auf Gott fokussieren und uns lösen von den Stimmen und Meinungen anderer. Ich ermutige dich, laufe den Lauf, den Gott für dich bereit hat. Fokussiere dich jeden Morgen neu auf Gott und seine Zusagen für dich und du wirst als Sieger ins Ziel deines Lebens einlaufen."
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