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Steampunk Shooting


Sabrina Tippmann, Model
Sabrina Tippmann, Model

Nach den sehr berührenden und traurigen Sternenkind-Tagen wurde es mal wieder Zeit für ein wenig Ablenkung in Form einer fotografischen „Weiterbildung“. Die drei „L’s“ halte ich für unausweichlich, wenn mal sich selbst weiter entwickeln möchte „LebensLanges Lernen“ ist das Zauberwort. Und es betrifft alle Bereiche des Lebens. Im Bereich Fotografie treffe ich immer häufiger auf sehr spezielle und herausfordernde Fragestellungen, die ein grundsätzlich anderes oder neues Herangehen sowie Mut zum Experimentieren erforderlich werden lassen.

 

Und so versuchte ich mich im Bereich Portraitfotografie mit neuer Blitztechnik und verschiedenen Lichtsetzungen. Was bislang über „try and error“ gut funktionierte, wurde diesmal ersetzt durch das Anmessen des Motives mit einem externen Belichtungsmesser. Und so konnte jede Lichtquelle punkt-, sprich blendengenau - eingestellt werden. Bei den nachfolgenden Fotos wurden in Abhängigkeit von Hintergrund und Motiv bis zu drei Blitzköpfe eingesetzt. Striplights mit Wabe als Streiflicht, Softbox als Hauplicht von vorne/oben und je nach dem ein akzentuiertes Licht im Hintergrund oder als Haarlicht.  Ich liebe dieses Spiel mit dem Licht und die unterschiedlichen ausdrucksstarken Ergebnisse.

 

Als Model war Sabrina Tippmann aus Oldenburg in die Rolle einer Steampunkerin geschlüpft. Darin ist sie eine Meisterin ihres Faches. Im Steampunk, so Wikipedia, werden einerseits moderne und futuristische technische Funktionen mit Mitteln und Materialien des viktorianischen Zeitalters verknüpft, wodurch ein deutlicher Retro-Look der Technik entsteht. Andererseits wird das viktorianische Zeitalter bezüglich der Mode und Kultur idealisiert wiedergegeben. Steampunk fällt damit in den Bereich des sogenannten Retro-Futurismus, also einer Sicht auf die Zukunft, wie sie in früheren Zeiten entstanden sein könnte. Steampunk-Motive sind in der Fotografie ein sehr dankbarer Bereich, da sich durch die zahllosen Kostümierungen und Verkleidungen und vor allem aber im Zusammenhang mit möglichst ausgefallen Locations wie z.B. einem Rohrleitungskeller oder anderen „Lost-Places“, eine enorme Vielfalt der Motive und insbesondere unendlich vieler Details ergibt.


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