Berlin ist eine Reise wert. Sagt man. Und das stimmt auch. Aber was macht diese riesige Stadt so interessant? Weil sich hier - wohl wie an keinem anderen Ort in Deutschland - auf so dramatische Weise die deutsche Geschichte mit der lebendig pulsierenden Gegenwart verbindet. Besucht man Berlin, macht man quasi eine Zeitreise.
Und die beginnt zumeist am Brandenburger Tor oder am Reichstagsgebäude bzw. Bundestag. Die Reichstagskuppel ist mit knapp drei Millionen Besuchern pro Jahr – das sind heute 8.000 - 10.000 Besucher pro Tag (!) - das meistbesuchte Parlament der Welt. Sie ist täglich von 8 bis 24 Uhr geöffnet. Und man hat von dort oben einen wunderbaren Blick über Berlin. Eine Führung ist Pflicht und überaus interessant! Natürlich haben wir auch noch alles (na ja, fast alles ;-) ) gesehen, was man in Berlin gesehen haben muss... aber es gibt auch zahllose Orte & Flecken, da schaut man ebenso gerne mal vorbei.
Ausgangspunkt der Sightseeing-Tour Berlin ist unser kleines gemütliches Hotel in der Altstadt von Spandau. Hier, wo die Spree in die Havel mündet und fernab vom Zentrum der Stadt wohnt es sich prima und vor allem günstig. Oder sagen wir günstiger. ;-) Und das keine 500 m entfernt vom Bahnhof. Hier hält sogar unser IC/ICE aus Hamburg. Genial zentral. Der Bezirk Spandau mit fast 240.000 Einwohnern ist übrigens recht eigenständig geblieben und wurde seinerzeit bei der Gebietsreform mit keinem anderen Bezirk zusammengelegt. Und. Die U-Bahnstation gegenüber dem Bahnhof ist äußerst sehenswert. Neueste Technik im antiken Stil der Gründerjahre, so präsentieren sich die Bahnsteige, Treppen und Geländer incl. der Beleuchtung im Stile echter Gaslampen.
Auch das macht Reisen lebenswert. Wer nach einem aufregenden Tag in Berlin mit unzähligen Eindrücken und Erfahrungen den Abend in schöner und gemütlicher Atmosphäre ausklingen lassen möchte, der wählt das „Ristorante Cappuccino“. Hier fehlen die Touristen, denn es ist vollbesetzt mit netten Spandauern, die den Abend bei Pasta, Penne, Fisch oder Fleisch und einem guten Glas Wein am Standort in der Klosterstraße 34 in Spandau genießen. Es ist eine Oase der Ruhe und erste Adresse für Genießer. Hier kann man direkt im Trubel der Stadt ein paar Stunden abschalten.
Ein „must-see“ ist auf jeden Fall der Panoramapunkt am Potsdamer Platz, direkt gegenüber der Deutsche Bahn Zentrale und dem Sony-Center. Für 6,- Euro/Person gelangt man mit dem schnellsten Aufzug Europas (8 m/s) in die 24. bzw. 25. Etage, von wo man in einer Höhe von 103 Metern einen vollständigen Rundumblick über Berlin genießen kann. Ob Brandenburger Tor, Reichstag, Bundeskanzleramt, Schloss Bellevue, Berliner Dom, Fernsehturm, Gendarmenmarkt, Holocaust-Mahnmal oder Gedächtniskirche – von hier aus hat man den besten Blick auf die Highlights der Stadt. An klaren Tagen reicht die Sicht bis zum Teufelsberg und den Windrädern an der Grenze zu Brandenburg. Für Insider gilt die Aussichtsplattform seit der Eröffnung im Jahr 1999 als Geheimtipp für den schönsten Sonnenuntergang Berlins. Einfach wunderbar, wenn das Wetter mitspielt. Und wie es mitgespielt hat. Die Fotos sind der Beweis. Berlin ist wirklich eine Reise wert. ;-)
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