Ab dem heutigen 1. Dezember 2023 wird sich der Inhalt dieses Blogs bedeutsam verändern. Zumindest in der Kategorie "PERSÖNLICHES". Nach einer etwas längeren Pause will ich hier einiges anders machen. Was mich noch viel mehr begeistert, als die Fotografie. Echter, authentischer, glaubensvoller...
Mir ist schon lange klar, dass viel zu wenige Menschen von diesem einen liebenden Gott wissen, der uns dringend den Rat gibt, unser Herz zu behüten; aber der sein eigenes wiederum in 1000 Stücke reißen ließ, als er seinen einzigen Sohn Jesus Christus von uns Menschen auf brutalste Weise hinrichten läßt, damit wir ein freies und erfülltes Leben befreit von jeder Schuld genießen dürfen.
Was für eine Liebe.
Rückblende. Wir schreiben das Jahr 2014. Ich habe einen riesigen Berg vor mir.
Es fällt mir wirklich nicht leicht, mich lieben zu lassen. Es ist schwer, eine grundlegende Neuausrichtung des eigenen Lebens zu akzeptieren. Die alten Denk- und Verhaltensmuster sind so tief in die Persönlichkeit verwoben, wurzeln so tief in den Grundannahmen, in früh erlittenen Verletzungen und in meiner Lebensgeschichte, sodass erst eine tiefe Krise alles ans Licht bringt.
Die Grundlage meines damaligen Lebenskonzeptes war Angriff. So machen es wohl die meisten von uns. So habe auch ich mein Leben geführt. Ich habe es eben in Angriff genommen. Morgens, nach dem Aufstehen, nehme ich den Tag in Angriff. Egal, was für Aufgaben anstehen, was ich an Problemen und Sorgen mit mir herumschleppe, was für unterschwellige Ängste dahinter stecken – ich greife an. Auf diese Weise hatte ich seinerzeit - ohne es zu merken - den Zugang zu meinem eigenen Herzen verloren. Eine Katastrophe, wie ich bald feststellen musste. Deshalb wollte ich mein Leben so nicht mehr weiter führen. Es ist unendlich anstrengend. Ich halte eines Morgens inne und bete:
Herr, ich kapituliere. Ich komme zurück zu Dir, zu deiner Liebe. Du hast sie mir zugesagt. Ich möchte mein Leben auf deiner Liebe aufbauen. Möchte verwurzelt und gegründet sein in deiner Liebe. Herr, ich bin einverstanden, mit dem, was du mit mir nun vor hast. Erneuere meine Persönlichkeit. Mach sie heil auf der Grundlage deiner grenzenlosen Liebe.
Das war 2014.
Der einzig sichere Platz für mein Herz ist in Gott. Dort muss ich hin.
Seitdem erlebe ich einen stetigen inneren Reife- und Wachstumsprozess. Gott nimmt mich mit auf eine schmerzvolle, nicht immer leichte aber sehr heilsame Reise zurück zu meinem verloren gegangenen Herzen. Das ganze geht natürlich nicht ohne Angriffe und Rückschläge. Ich jammere auf hohem Niveau. Ich weiß. Da läuft etwas schief, Erwartungen erfüllen sich nicht, etc. Aber in mitten dieser inneren und äußeren Kämpfe weiß ich, dass ich wachsam sein muss. Dies ist ein kritischer Augenblick. Denn gerade jetzt erscheinen Vereinbarungen und faule Kompromisse so vernünftig, so unausweichlich. Obacht!
"Mehr als alles hüte dein Herz,
denn von ihm geht das Leben aus."
(Die Bibel, Sprüche 4,23)
Gerade wenn wir angefochten sind, sollten wir besonders auf unser Herz achten. Ich weiß, dass ich mein Herz nicht an andere Dinge hängen darf.
Der springende Punkt an diesem Vers ist: Wir müssen wirklich äußerst sorgfältig überlegen, worauf sich unser Herz einlassen soll – und was wir in unser Herz hinein lassen. Mitten in diesem Ringen, darf ich keine faulen Kompromisse eingehen. Nicht mit Entmutigung, nicht mit Unglauben, nicht mit Ehrgeiz, nicht mit Resignation.
Das eine weiß ich:
Der einzig sichere Platz für mein Herz ist in Gott. Dort muss ich hin, ob ich die Ereignisse in meinem Leben nun verstehe oder nicht. Ich habe schon genug Schwierigkeiten durchlebt in meinem Leben, um zu wissen, das am anderen Ende des Tunnels Licht ist. Inzwischen weiß ich, dass wir unser Herz hüten können.
Wir müssen es tun.
Keine Ausreden mehr. Darum geht's.
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